Sonntag, 19. November 2017

Luxor...and more

Der Tempel des Amun-Re (Karnak)
Ein Vermächtnis aus Stein... aus der Schatzkammer Ägyptens.
Nach der Erhebung des Amun-Res von Theben zum Reichsgott, 
begannen die Herrscher des frühen Mittleren Reiches (um 1900 v.Chr.)
mit dem Bau eines Tempels, der über Jahrtausende hinweg zum heutigen 
Tempelkomplex erweitert wurde.


Ein Säulenwald aus Sandstein bildet den berühmten Säulensaal des
dem Reichsgott Amun geweihten Tempelkomplexes in Karnak.
Die Ausmaße dieser Halle, die einst überdacht war und mehreren Pharanonen - darunter Amenophis III., Sethos I., und Ramses II., ihr Entstehen verdankt, machen dieses Bauwerk zu einer der gewaltigsten Schöpfungen antiker Architektur.





Die Säulenschäfte tragen Hieroglyphentexte und Götterbilder sowie Szenen aus dem Leben der Pharaonen. Alle tief eingemeißelt, um zu vermeiden, dass spätere Könige die Errichtung dieses Bauwerkes für sich in Anspruch nehmen konnten. 
Eine Frau greift nach der Macht...
Hatschepsut (um 1479 v. Chr.), eine der wenigen Frauen auf Ägyptens Thron, die über uneingeschränkte Macht verfügte. Nach altägyptischer Überlieferung hatten Männer die Königswürde inne und nur wenige Frauen hielten die Macht allein in Händen. Von ihnen ist Hatschepsut zweifellos die Bekannteste. Um regieren zu können, musste sie die Titel und Insignien eines männlichen Pharao annehmen. Also wurde aus Hatschepsut ein Mann -  mit Krone, 
in  Männerbekleidung, ja sogar mit dem falschen Bart 
eines Pharao. In der Politik zog Hatschepsut den Frieden kriegerischen Aktivitäten vor. Ihr Nachfolger Thutmosis III., ließ - wo immer Hatschepsut ihren Namen hatte anbringen lassen  - tilgen... die Herrschaft der Frau sollte vergessen werden.
... aber ihren Tempel kann man immer noch anschauen... einzigartig!
Das Grabmal, das den Himmel berührt....
Als König Cheops um 2550 v.Chr. starb, brachte man seinen 
Leichnam vermutlich mit dem "Sonnenschiff" auf dem Nil zur 
Großen Pyramide in Gizeh, die während der Regierungszeit Cheops
erbaut wurde und ihm nun als Grabstätte diente.
Die Pyramide selbst, die ursprünglich eine Verkleidung aus weißem Kalkstein
hatte und deren Spitze im Gold überzogen war, bedeckt eine Grundfläche 
von 230 Meter Seitenlänge und erhebt sich bis zu einer Höhe von 146 Meter.
Zwei weitere kleinere Pyramiden (Chephren und Mykerinos) in der Nähe machen
diesen Ort ganz einfach nur magisch. Grandiose Bauwerke erbaut vor tausenden
von Jahren, die mich jedes Mal wieder aufs Neue faszinieren.
Die Große Sphinx bei Gizeh... halb Mensch, halb Tier
Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde
vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren
errichtet. Die Sphinx ragt seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Sand 
der ägyptischen Wüste, wobei sie die meiste Zeit bis auf den Kopf 
von Sand bedeckt war.



















Wozu die Sphinx diente, ist bis heute unbekannt. Möglicherweise sollte sie
das Plateau von Gizeh bewachen. Der deutsche Ägyptologe Herbert Ricke meint, 
dass die Statue zum Sonnenkult gehörte und Harmachis darstellt, 
eine lokale Form des Sonnengottes Horus. 
Der Komplex von Gizeh, der als einziges der Sieben Weltwunder noch erhalten 
geblieben ist - historische Zeugnisse - einer grandiosen Kultur
... und nach so viel Kultur freue ich mich immer wieder auf die traumhaften 
Strände am Roten Meer.
Viele entspannte Stunden wünscht euch
~ Reiselust

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