Freitag, 30. Dezember 2016

Reisebericht: Kuba – Hotel: Sol Sirenas Coral

Wow – so ein langer Flug! Fast zwölf Stunden…
Am Flughaben Varadero sieht man schon die ersten Oldtimer, natürlich in allen Farben und
riesengroß. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung durch die Reiseleitung geht es mit einem angenehmen Transfer ins Hotel. 
Oldtimer im Zentrum
Das Zimmer ist zuerst ein Schock. Es ist groß, aber ziemlich abgelebt, staubig und mit Blick auf die starkbefahrene Straße. Die Rezeptionistin verspricht mir für den nächsten Tag ein schöneres Zimmer, natürlich nur mit Aufpreis! Jetzt muss ich schlafen, um wieder klar denken zu können Am nächsten Tag gibt`s ein ganz feines Zimmer, ganz ohne Mehrkosten und ich mache mich auf den Weg die Umgebung zu erkunden. Naja, der Bus kommt mit etwas Verspätung, aber wenigsten geht es jetzt los. Wir fahren durch die Stadt Matanzas, gegründet 1693, bekannt durch einen Berg, der die „schlafende Indianerin“ darstellt, so ähnlich wie bei uns die „Frau Hitt“. Der ehemalige Zuckerhafen prunkt im kleinen Zentrum mit alten Palästen.



Platz der Revolution
Die nächste Station ist Havanna. Gegründet 1519 (also bereits im Mittelalter) mit
ca. 2,5 Mio.  Einwohner, ist Havanna seit 1607 die Hauptstadt von Kuba. Wichtiger Punkt in Havanna – „der Platz der Revolution“, Castro  hielt hier seine berühmten Reden und auch der Papst begeistere Tausende  Kubaner. Natürlich besuche ich  „El Morro“ – die Festung am Haupteingang von Havanna Wer sich die Mühe macht die obersten Gebäude zu erklimmen, wird mit einem traumhaften Blick auf Havanna belohnt.
Festung "El Morro"
Der Reiseleiter erzählt, dass bereits ein Drittel der alten Gebäude renoviert werden konnten und wieder im alten Glanz erstrahlen. Die Führung durch die Stadt bestätigt seine Aussagen,
es wird immer schöner… Die größte Attraktion von Havanna ist die 1982 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärte historische Altstadt. Auf uralten Pflastersteinen spaziert man über Plätze, auf denen früher die Kutschen der feinen Leute parkten. Gasse für Gasse, Platz für Platz geschmückt mit prächtigen Bauten verschiedener Epochen – und überall Musik!
Auf Schritt und Tritt begegne ich Zeugen aus Kubas Zeit als größter Zuckerlieferant der Welt:
Prachtvolle Adelspaläste mit langen Holzbalkonen und fürstlichen Portalen. Das Museo de la Revolución, untergebracht im ehemaligen Präsidentenpalast, ist ein „Muss  für jeden Historiker. Hier sind die berühmten, im Guerillakampf dargestellten lebensgroßen Figuren von Che Guevara und Camilo Cienfuegos zu bewundern.
Verblasste Schönheit
Mueso Hemingway, das Haus liegt am Rand Havannas. Im Haus blieb fast alles so, wie es Ernest Hemingway einst zurückgelassen hat. Danach mache ich einen Abstecher ins El Floridita, die Wiege des Daiquiri-Cocktails und das Stammlokal von „Papa Hemingway“, das ihn auf seinem Lieblingsplatz mit einer Bronzeplastik verewigt hat. Man kann aber nicht nur Cocktails trinken,  auch der Fisch schmeckt ausgezeichnet!

Am nächsten Tag steht ein Besuch in der traditionsreichsten Zigarrenfabrik Partagas  in Havanna auf dem Programm. Zigarren werden in Handarbeit hergestellt, regelmäßiges  Wenden gewährleistet eine gleichmäßige Fermentierung. Es gibt 15 Güteklassen, die besten
sind die dunklen Blätter – eben ein Paradies für Zigarrenfreunde!
Lieblingsbar von Hemingway
Im „Grand Theater“  (Nationaltheater) bekomme ich eine Privatführung. Das Theater ist traumhaft und ich kann dem Ballett bei der Probe zuschauen. Die Tänzer und Tänzerinnen
sind alle ganz dünn. Ob die irgendwann etwas zum Essen bekommen?

Jetzt noch schnell zum Platz vor dem Hotel Praque Central, dort gibt es sensationelle  Oldtimertaxis, mit denen man für wenig Geld Stadtrundfahrten unternehmen kann.
In einem solchen Auto kommt man sich vor – wie im Film!

Denkmal Che Guevara
Die Provinzmetropole Santa Clara ist meine nächste Station. Seit Menschen aus aller Welt
zu dem am Stadtrand errichteten Denkmal für Che Guevara pilgern, entwickelte sich Santa Clara zum Touristenmagneten. Erbaut wurde das monumentale Memorial 1988 anlässlich des 30.  Jahrtags von Che Guevaras Sieg über die Batista Truppen am 31.12.1958 in dieser Stadt. Seit 1997 sind hier die  sterblichen Überreste des Revolutionärs zur letzten Ruhe gebettet. 

Jetzt mache ich Pause von der Kultur und genieße die traumhaften Strände rund um
Varadero.
Kuba ist eine Reise wert!

~ Reiselust

Für weitere Beiträge besuchen Sie gerne:
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