Wow, Mauritius - das klingt gut...
Marc Twain hat einmal gesagt, dass Gott zuerst Mauritius erschaffen hat
und nach diesem Vorbild dann das Paradies.
Häufig wird Mauritius auch "Diamant des Indischen Ozeans" genannt -
und es stimmt! Ein bezauberndes Fleckchen Welt mit viel mehr als
nur Sonne und Strand.
Womit soll ich beginnen, bei so viel Schönheit und Gastfreundschaft?
Ich fange mit der Geschichte der Insel an...
Bereits um 900 war Mauritius bei den arabischen Seefahrern
bekannt, aber erst um 1500 wird die unbewohnte Insel vom
Portugiesen Pedro Mascarenhas entdeckt.
Danach streiten sich Holländer, Franzosen und Engländer um Macht
und Besitz. Erst 1968 wird Mauritius ein souveräner Staat im
britischen Commonwealth, 1992 folgt die Ausrufung der Republik.
So vielfältig wie die Bevölkerung, unterschiedlich und abwechslungsreich,
ist auch die Landschaft der Insel.
Ich beginne meine Erkundigungen mit dem Fahrrad. Die Küstenstraßen
im Osten der Insel führen zu unberührten aber traumhaft schönen Stränden
und Buchten.
In der BLUE BAY, südlich von MAHEBOURG, ist die Welt noch in Ordnung.
Viele Einheimische treffen sich hier sich an Sonn- und Feiertagen -
es wird gegessen, gefeiert und es gibt ganz viel Musik.
Für Schnorchler bietet sich die Bucht für wunderbare
Unterwasserentdeckungen im Marinepark an.
in einem imposanten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht.
Der Tamilentempel Shri Vinayaour Seedalamen, nicht weit entfernt von
der Kathedrale - Notre Dame des Anges, lässt auf ein friedliches Miteinander
der Religionen schließen. Hier wird "Multikulti" gelebt - ein Vorbild für uns?
Weiter geht es mit meinem Privatführer Kishan.
Wir fahren über den "Motorway" (sehr gut ausgebaute Straße)
nach PORT LOUIS. Die quirlige Hauptstadt empfängt uns schon früh morgens mit Hektik, viel Verkehr, aber auch mit vielen interessanten Gebäuden und kilometerlangen Einkaufsstraßen - ein Eldorado zum Staunen, Schauen und Einkaufen!
Aber mich zieht es zum FORT ADELAIDE auf den ca. 100 Meter
hohen PETITE MONTAGNE, erbaut 1834 von den Engländern,
da sie Angst vor den Rückeroberungsversuchen der Franzosen hatten.
Belohnt für meine "Kletterei", werde ich mit einem grandiosen Blick auf die Stadt und auf die Pferderennbahn CHAMP DE MARS
Sie gilt nach Ascot als die zweitälteste und wird an Renntagen von bis
zu 40.000 Besuchern gestürmt... ein echter Rummel!
Weiter geht`s zum Hafen... und ich ich tauche ein in die Welt
der Briefmarken. Das kleine, aber feine Postmuseum, lässt mich wieder
zur Ruhe kommen nach dem Lärm und der Trubel in der Stadt.
PAMPLE MOUSSES lockt mit dem Besuch im königlichen
Botanischen Garten, 1735 entstanden aus dem Gemüsegarten
von Gouverneur Mahe de Laboudonnais.
Ein tropischer Garten, und mittendrin das Schloss Mon Plaisir,
eine wunderschöne Kolonialvilla aus dem Jahr 1777.
Ganz in der Nähe des Gartens lädt das Cafe Wiener Walzer (Valse de Vienne)
auf ein Stück Sachertorte ein....kurios, aber ich fand es ganz lustig!
Pure Eleganz bei den Hotels und Villen findet man in GRAND BAIE....
weiße Sandstrände an einer türkisfarbene Bucht,
Herz was willst du mehr?
Am nördlichsten Punkt der Insel liegt CAP MALHEUREUX,
mit der Holzkirche Eglise de Cap Malheureus, ein wahres Postkartenmotiv.
Hier werden auch Segeltörns auf dem Katamaran angeboten, einschließlich
Übernachtung und Tauchkurse.
Klingt nicht nur gut, es war ein ganz besonderes Erlebnis!
So, aber jetzt - ab in den Südwesten der Insel.
Hier fällt zwar der meiste Niederschlag, dafür wird man belohnt mit einer
Superlative in Sachen Fauna und Flora. Ich genieße den Ausblick auf
CASCADE CHAMAREL, einen 90 Meter hohen Zwillingswasserfall und bin beeindruckt von den TERRES DES SEPT COULEURS. Diese farbigen Bodenwellen erstrecken sich über etwa 1 ha. Je nach Tageszeit leuchten
die Erdschichten gelbgrau, grün, blau oder sogar violett.
Leider goß es an diesem Tag wie aus Kübeln und die Farben waren nicht so intensiv.
Ich war trotzdem sehr beeindruckt von diesem Naturschauspiel.
Wer "Dschungelfeeling" hautnah miterleben will, ist im Nationalpark
BLACK RIVER bestens aufgehoben. Während der Fahrt durch
die Hochwälder, vorbei an Ananasfeldern und riesigen
Gemüseanpflanzungen, genieße ich die grandiose Sicht auf die Südküste.
Und hier lacht auch schon wieder die Sonne vom Himmel!
Der MORNE BRABANT, ein 554 Meter hoher Berg, so erzählt mir Kishan,
wirkt wie eine Wetterscheide und die Brandung davor ist ein Traum
für Kite- und Windsurfer.
Wohl einen der schönsten Strandabschnitte findet man im
Westen der Insel... FLIC EN FLAC
wo sich die Wellen des Indischen Ozeans unweit des Strandes brechen.
Wer die kulturelle Vielfalt von Mauritius erleben will, ist am öffentlichen Strandabschnitt richtig. Hier herrscht buntes Treiben und
man kann im Schatten der Bäume picknicken.
Auf der Rückfahrt über Rose Hill und Rose Belle besuchen wir
die Familie von Kishan.
Es gibt Tee und einheimisches Gebäck. Ich fühle mich sehr wohl
und wir lachen viel ... so viel Gastfreundschaft erwärmt das Herz.
Mauritius entdecken, genießen und sich treiben lassen... so viel Schönheit... einfach perfekt!
~ Reiselust
1 Kommentar:
Du sprichst mir aus der Seele. Eine wunderbare Insel mit liebenswerte Menschen. Wer sich auf das Abenteuer einläßt und Kontakt mit der Bevölkerung aufnimmt wird mit Herzlichkeit und offenen Armen empfangen.
Wir waren schon dreimal auf der Insel und werden noch öfter hinreisen.
Danke für diesen schönen Blog ☺
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