Samstag, 19. August 2017

Ich will ans Meer... Usedom


Usedom ist wohl etwas Besonderes. 
Der unverwechselbare Reiz dieser schönen Insel mit ihren so gegensätzlichen Landschaften, lebhaften Seebädern und vielen stillen, einsamen Winkeln zieht den Betrachter in seinen Bann.

Heringsdorf
- Wie vor gut hundert Jahren steht das Seeheilbad Heringsdorf für Weltoffenheit, Kultur und ein Stück Extravaganz. Hieß es einst "Sehen und gesehen werden" trug die feine Gesellschaft damals ihre vornehme Blässe zur Schau, so hat sich heute hier nur in Punkto Körperbräune etwas geändert. Heringsdorf wurde schon vor über 100 Jahren als das "Nizza der Ostsee" geadelt. 


Hier stehen die stattlichsten Bäderarchitektur-Villen inmitten großer Parks und beherbergen illustre Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Dort wo sich 1922 der russische Schriftsteller Maxim Gorki während seines Exils von einem Lungenleiden erholte, befindet sich heute das Museum "Villa Irmgard". Regelmäßige Lesungen und Konzerte - gelten als Geheimtipp!



Ahlbeck
- Das bekannteste Bauwerk der Insel Usedom und zugleich Wahrzeichen des Osteebades Ahlbeck ist die altehrwürdige Seebrücke.

1898 als offene Plattform mit vier Ecktürmen errichtet, erhielt das Bauwerk 
erst 1952 sein heutiges geschlossenes Aussehen. 
Sie ist die einzige noch erhaltene historische Seebrücke an der deutschen Ostseeküste. 
Die Seebadgeschichte in Ahlbeck begann 
aber bereits ein halbes Jahrhundert vor der 
Errichtung der Brücke.





Ein Spaziergang durch die Goethe-, Bismarck-, Kaiser-, oder Kurstraße mit ihren schönen Villen lässt die Gründerjahre des Seebades lebendig werden. 

Doch auch sonst gibt es auf Usedom viel zu entdecken....
Schloss Stolpe wird aus dem "Dornröschenschlaf" erweckt. 
Das im 16. Jahrhundert errichtete Renaissance-Gebäude und um 1900 im Stile des Historismus großzügig umgebaute Wohnschloss, war über viele Generationen im Besitz der Familie von Schwerin.
Seit 2001 hat es sich die kleine Gemeinde Stolpe (395 Einwohner) zur Aufgabe gemacht, dass ein einzigartiges Juwel der Kulturlandschaft am Haff wieder entsteht. Geöffnet ist Schloss Stolpe täglich von April bis Oktober und lädt ein zu Führungen und Ausstellungen...
und man kann sich die Geschichte von der schönen Gräfin Freda von Schwerin erzählen lassen. 

Zwischen Ausflügen zum Achterwasser oder der Ostsee kann man im Schloss in Pudagla mit seinem historischen Kreuzgewölbekeller aus dem 13.Jahrhundert im Cafe "Die Bernsteinhexe" entspannen und herzhafte Speisen verkosten.



Für "Biergenießer" empfehle ich das Wasserschloss in Mellenthin mit ganzjährig selbstgebrautem Mellenthiner Hell & Dunkel. In der ehemaligen Schlosskapelle dagegen entsteht in der ersten Usedomer Kaffeerösterrei - exklusiver Kaffee, der täglich frisch in kleinen Mengen geröstet wird. 

Aber jetzt gehts zum Radeln nach Kamminke und zum Stettiner Haff....

Usedom... eine Genussreise für Körper und Geist.
Viel Spaß!

~ Reiselust

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Schöner Beitrag, sieht auch auf dem Handy klasse aus